Im September 1945 besuchte Priester Nikolaj Travin im Auftrag von Metropolit Serafim Landshut, wo etwa 250 Orthodoxe lebten. Nach einem Gottesdienst versammelten sich die Gläubigen und beschlossen, die Gründung einer eigenen Kirche mit Gemeinde und einer Gemeindeschule. Die neue Kirche wurde bereits im Oktober geweiht und befand sich zunächst in einem Gebäude der Höhnkaserne.
Außerhalb der Stadt in den Orten Ergolding und Altdorf lebten weitere 400 Russen, die aber nur zum Teil die Kirche des Hl. Nikolaus besuchten, da sich in den Lagern Kirchen der ukrainischen Autokephalisten befanden, die "verkehrsmäßig besser erreichbar" waren.
Die Landshuter Gemeinde wurde zunächst nur von Erzpriester Arkadij Moiseev betreut, der bis zu seiner Auswanderung im Jahre 1951 in Landshut lebte. Im November 1945 wurde Priester Nikolaj Travin zum hauptgeistlichen in Landshut ernannt, während Vater Arkadij die Betreuung der Gläubigen in den lagern Ergolding und Altdorf übernahm, wo es aber keine eigenen Kirchen gab. Vater Nikolaj Travin blieb bis April 1947 Geistlicher der Gemeinde, dann wurde er versetzt. Seitdem betreute Erzpriester Moisev die Nikolaus-Kirche und die erwähnten Lagergemeinden. Er blieb bis zu seiner Auswanderung im November 1951 zuständig.
Im März 1946 besuchte Metropolit Serafim erstmals die Gemeinde und nahm an der Gemeinde -versammlung teil. Die Kirche befand sich zu Dieser Zeit bereits in der Kapelle der Dominikanerkirche am regierungsplatz. Die Ikonostase wie auch die meisten anderen Ikonen der Kirche wurden von Gemeindemitgliedern gemalt.
In den Jahren 1945-1947 wurden im Gemeindeverzeichnis 105 Taufen, 29 Ehen und 4 Beerdigungen registriert. Zur Gemeinde gehörten im Jahre 1948 300 Personen, von denen 150 regelmäßig den Gottesdienst besuchten. Durch die im Jahre 1949 erfolgte Schließung des Lagers in der Hohnkaserne, verlor die Gemeinde zahlreiche Mitglieder, doch schlissen sich aus dem Landkreis viele Gläubige der Gemeinde an. Im Jahre 1950 waren 606 Personen als Mitglieder registriert, doch wanderten bis 1953 immer wieder größere Gruppen nach Übersee aus. Im Jahre 1954 waren noch 215 Personen als Gemeindemitglieder registriert, von denen etwa die Hälfte noch immer in der Höhnkaserne lebte, der Rest hatte Wohnungen in der "neuen Siedlung" erhalten. Es kamen aber ständig neue Flüchtlinge in das Lager in der Kaserne, die aus anderen Lagern umgesiedelt wurden.
Die Betreuung der Gläubigen lag zu dieser Zeit bei Igumen Georg (Sokolov), der regelmäßig an Sohn- und Feiertagen in Landshut zelebrierte und meist einige Tage im Monat in der Gemeinde blieb. Nachfolger von Igumen Georg wurde bis zum Jahre 1968 Archimandrit Ioann (Peterfalvy). Danach wurde die Gemeinde von geistlichen aus München und Regensburg betreut. Die Gottesdienste wurden aber weiterhin alle zwei Wochen zelebriert. Im Gemeindeverzeichnis waren 1962 noch 170 Personen registriert. Erzbischof Alexander besuchte in diesen Jahren die Gemeinde regelmäßig.
Seit Anfang der 70er Jahre betreute die Gemeinde Priester Simon Andrienko ( bis 1976), Mönchspriester Maksim (Prodanovic, bis 1982), Erzpriester Alexander Nelin ( bis 1988) und seit 1988 Priester Anastasij Drehkopf. Die Gottesdienste fanden seitdem nur noch einmal monatlich und zu hohen kirchlichen Feiertagen statt.
Seit 2004 die Kirchengemeinde Landshut wird von dem Priester Valeriy Miheev betreut. Die Gottesdienste finden 2-mal im Monat und zu hohen kirchlichen Festen statt.